Das Einrichten von Routen unter Windows ist relativ einfach. Unter Linux beeinflusst man das Routing mit dem ähnlichen Befehl „route“. Eine statische Route erzeugt man unter Linux so:

/sbin/route add -net 192.168.11.0 netmask 255.255.255.0 gw 192.168.1.2

hiermit wird eine statische Route zum Netz 192.168.11.0 über das lokale Gateway 192.168.1.2 eingerichtet. Wenn man diese Route aber permanent aktiv haben möchte, so daß sie nach einem Neustart weiterhin aktiviert bleibt, muss man diese Einträge in einem Script ablegen. Dieses Script wird in dem folgenden Ordner abgelegt:

/etc/network/if-up.d/<dateiname>

Diesen Ordner findet man in allen gängigen Distributionen wieder. Zunächst erstellt man eine ausführbare Datei (chmod 755 <Dateiname>) in dem Ordner, z.B. mit diesen Einträgen:

#!/bin/sh -e
# Called when a new interface comes up
#
# don't restart when lo is configured.
if [ "$IFACE" != "eth0" ]; then
    exit 0
fi
#
# Only run from ifup.
if [ "$MODE" != "start" ]; then
    exit 0
fi
#
# Set static route to network 192.168.11.0
/sbin/route add -net 192.168.11.0 netmask 255.255.255.0 gw 192.168.1.4
#

 

Hinweis: Die „IF-Anweisung“ bewirkt, das die Route nur dann gesetzt wird, wenn das Netzwerk Interface (hier eth0) gestartet wird. Linux startet die Scripte sobald ein Interface gestartet wird, somit wird sichergestellt, dass entsprechende Befehle auch immer zu richtigen Zeit ausgeführt werden.

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